Nicht nur in heutiger Zeit wird Bauschrott auf Staatskosten erzeugt
Die Schleuse Werder im Mittelkanal gehört zu dem 1933 begonnenen und 1943 eingestellten Kanalprojekt, das die Schifffahrt auf der Saale verbessern sollte. Zu diesem Projekt gehörte auch der Saale-Elster-Kanal, der die Weiße Elster in Leipzig mit der Saale bei Leuna verbinden und somit Leipzig über Saale und Elbe an das norddeutsche Wasserstraßennetz und über Hamburg an die Nordsee anbinden sollte. Der Kanal war für Schiffe bis 1000 Tonnen Tragfähigkeit geplant, was etwa der heutigen Binnenschifffahrtsklasse IV entspricht. Die Schleuse Werder sollte die beiden Saaleschleusen Rischmühlenschleuse und Schleuse Merseburg-Meuschau ersetzen. Die geplante Fallhöhe war bei Mittelwasser 4,20 Meter und sollte die Fallhöhen der beiden alten Schleusen zusammenfassen. Die Schleuse liegt im neu angelegten Mittelkanal. Der Mittelkanal umgeht das Stadtgebiet von Merseburg mit einer Länge von rund 3,3 Kilometern.
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